In unserer Schule beginnt jeder Unterrichtstag mit einem ausgewogenen, gesunden Frühstück, welches mit Unterstützung durch die Schüler*innen selbst vor- und zubereitet wird.
Diese Selbstversorgung ermöglicht allen Kindern und Jugendlichen einen sanften Einstieg in den Unterrichtstag.
Der Unterricht von der Unter- bis zur Oberstufe erfolgt handlungs-, entwicklungs- und fachorientiert und wird fachübergreifend erteilt.
Das bedeutet, dass kein Lernbereich aus dem Lehrplan isoliert vermittelt wird, sondern im Förderchor einen ganzheitlichen Unterricht mit den vorab genannten Schwerpunkten bildet.
Trotzdem sollte die Unterrichtszeit flexibel gestaltet werden und dem Konzentrationsvermögen der Schüler*innen einer Klasse bzw. Gruppe angepasst werden.
Die Schüler*innen erhalten einen Zugang zu den Kulturtechniken entsprechend ihrer Möglichkeiten. Dafür werden die Schüler ab der Mittelstufe entsprechend ihrer Lesefähigkeiten zu Gruppen zusammengefasst und so speziell einmal wöchentlich gefördert und gefordert. Darüber hinaus erfolgt stufenweise die Öffnung des Unterrichtes an einem Vormittag der Woche. Der Stundenplan wird dementsprechend gestaltet, so dass in dieser Zeit klassen- und fächerübergreifend unterrichtet werden kann.
Montags werden in der dritten und vierten Stunde die Klassenverbände aufgelöst.
Die Schüler der Klassen 5 bis 12 haben dann die Möglichkeit, im Rahmen des „Offenen Unterrichtes“ zu lernen und zu arbeiten. Im Schuljahr 2019/20 stehen folgende Angebote zur Auswahl:
- Ballspiele
- Basale Stimulation
- Bibliothek
- Brettspiele
- Chor
- Chronik
- Gestalten
- Schwimmen
- Tanz
- Textiles Gestalten
- Töpfern
Für Schüler*innen, die nicht am Klassenunterricht teilnehmen können, gibt es die Möglichkeit der Einzel- bzw. Hausbeschulung.
Mit Eintritt in Klasse 10 lernen die Jugendlichen in der Berufsschulstufe „Lernen – Arbeiten – Beruf“. Ziel ist es, die Jugendlichen auf ein möglichst selbstbestimmtes Leben vorzubereiten.
Im Lehrplan heißt es dazu:
„In der Berufsschulstufe stehen junge Menschen an der Schwelle zum Erwachsenwerden. Diese Phase ist gekennzeichnet durch die Beschäftigung mit der eigenen Person, den eigenen Fähigkeiten und Interessen, durch das Streben nach Autonomie sowie durch die Entwicklung konkreter Zukunftsvorstellungen. Sie ist geprägt von körperlichen Reifeprozessen, von der Suche nach geschlechtlicher Identität und ersten Erfahrungen mit Liebesbeziehungen und Partnerschaft.“
Die Unterrichtsorganisation der Berufsschulstufe erfolgt in folgenden Lernbereichen:
- Arbeit und Beruf
- Leben und Wohnen
- Freizeitgestaltung
- Umwelt und Öffentlichkeit
- Mobilität
- Persönlichkeit und soziale Beziehung
Diese werden ebenfalls lernbereichsübergreifend in Unterrichtsabschnitten vermittelt.
Zur fachlichen Unterstützung werden verschiedene außerschulische Lernorte genutzt. So besucht bspw. jede Klasse ab der B1 einen Tag pro Woche die Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) oder absolviert ein mehrwöchiges Praktikum in dieser Einrichtung.
Hier können sich unsere Schüler*innen nicht nur in verschiedenen Abteilungen praktische Arbeitstechniken aneignen, sondern bereits erste Eindrücke von einem möglichen Arbeitsleben nach der Schulentlassung gewinnen.
Ein reger Austausch zwischen den Mitarbeitern der Werkstatt, den Klassenteams sowie der Schulleitung unserer Einrichtung ist eine grundlegende Voraussetzung für die spätere Berufsfindung unserer Schulabgänger.
Die Erziehungsberechtigten werden zu den Gesprächen verstärkt hinzugezogen und erhalten hier neben organisatorischen ebenso wichtige Hinweise für Antragstellungen und unabdingbare Behördengänge.
Jugendliche mit einer schwerstmehrfachen Beeinträchtigung besuchen die Fördergruppe in der WfbM. Hier werden sie durch speziell ausgebildetes Personal entsprechend ihrer Behinderung gefördert und betreut. Diese Möglichkeit besteht auch nach dem Schulabschluss.
Für einzelne Schüler*innen gibt es nach der Absolvierung der 12 Schuljahre an unserer Einrichtung die Chance, über eine Rehabilitationsmaßnahme der ARGE weitere Abschlüsse zu erreichen, um eventuell einen Arbeitsplatz auf dem 1. Arbeitsmarkt finden zu können.
Unterstützt wird dies auch durch eine Kollegin des Integrationsfachdienstes, welche ab der Klasse B1 die Klassenteams berät und bei der Organisation von Schülerpraktika maßgeblich beteiligt ist.
Grundlage für jede Form der beruflichen Eingliederung ist die Einschätzung unserer Schüler*innen durch den Psychologischen Dienst, welcher von der ARGE beauftragt wird.
Über das Praktikum in der WfbM hinaus sind wir stets auf der Suche nach attraktiven Angeboten von Firmen und Einrichtungen des öffentlichen Lebens, die unseren Schüler*innen durch entsprechende Arbeitsangebote die Möglichkeit schaffen, praktische Erfahrungen zu sammeln.